Was ist Grundwasser

Grundwasser
Das Grundwasser füllt die natürlichen Hohlräume (Poren, Spalten, Klüfte) des Untergrundes zusammenhängend aus und bewegt sich entsprechend der Schwerkraft. Grundwasserleiter können aus Lockergesteinen (z.B. Kies, Sand) oder aus Festgesteinen (Kalkstein, Granit) bestehen. Deren Durchlässigkeit ist ein entscheidender Faktor für den unterirdischen Wasserfluss

Wasserkreislauf
Das Grundwasser ist ein Teil des natürlichen Wasserkreislaufes. Die Grundwasserneubildung erfolgt einerseits durch die natürliche Versickerung eines Niederschlagsanteils (Niederschlag minus Oberflächenabfluss und Verdunstung) und anderseits durch Infiltration (Versickerung) von Wasser aus Flüssen und Bächen. Das Grundwasser kann unterirdisch in Bäche, Flüsse oder andere Oberflächengewässer übertreten, an der Erdoberfläche natürlich austreten (Quellen) oder künstlich gefasst werden.

Wasserkreislauf: Etwa ein Drittel des Niederschlagwassers verdunstet, ein Drittel versickert und wird zu Grundwasser, und ein Drittel fliesst oberirdisch in Bächen, Flüssen und Seen ab.
Quellen
Quellen sind natürlich Grundwasseraustritte an der Erdoberfläche, sie sind damit eine besondere Erscheinungsform des Grundwassers.


Bei der praktischen Umsetzung des Grundwasserschutzes ist eine einheitliche Begriffswahl von entscheidender Bedeutung und bewahrt vor Missverständnissen. Bei den in Abbildung 2 illustrierten und erläuterten Begriffen handelt es sich um Definitionen im Sinne von Artikel 4 des Gewässerschutzgesetzes. In der Hydrogeologie werden diese Begriffe zum Teil anders verwendet.

Begriffsdefinitionen der Untergrundelemente im Sinne des Gewässerschutzgesetzes

Quelle: Auszug aus "Wegleitung Grundwasserschutz"